Publikationen
Ferd. Piatnik & Söhne 200
Spielen seit 1824
240 Seiten
Erscheint: Frühjahr 2024
Ferd. Piatnik & Söhne
- Zum 200. Geburtstag des österreichischen Spieleproduzenten
- Essays zur Kulturgeschichte des Spielens
- Konzept, (Bild-)Recherche
- Grafisches Konzept, Layout und Cover von Martin Czapka
Als Ferdinand Piatnik 1819 in Budapest – in Ofen, um genau zu sein – geboren wurde, konnte niemand ahnen, dass er Ausgangspunkt und Namenspatron des bekanntesten österreichischen Spielherstellers werden sollte.
Auf dem Schottenfeld, ein Teil des heutigen 7. Wiener Bezirks, befand sich Anton Mosers Kartenmalerei, in die Piatnik 1835 als Geselle eintrat. Sieben Jahre später spielte ihm das Schicksal die Karten so in die Hand, dass er sie nur aufgreifen musste: Moser starb, Piatnik heiratete seine Witwe und übernahm die Manufaktur. 1843 durfte er das Unternehmen mit seinem eigenen Namen schmücken. Vier Jahrzehnte später traten auch seine Söhne in das Unternehmen ein, womit der Firmenname »Ferd. Piatnik & Söhne« aus der Taufe gehoben wurde.
Über die Spielkarten ist Piatnik längst hinausgewachsen. Es gibt Brettspiele, Partyspiele, Puzzles, Spiele für Kinder und Erwachsene, erfolgreiche und preisgekrönte Neukreationen (wie das unverwüstliche Activity) und unverzichtbare Klassiker wie DKT, das heute in zahlreichen Varianten angeboten wird.
Und dennoch: Wer heute ein Pferd auf der Rückseite einer Spielkarte sieht, muss nicht lange darüber nachsinnen, woher die Karte stammt. 1891 sah man das Pferd zum ersten Mal auf einem Päckchen Piatnik-Spielkarten. Seit damals stand es still, trabte, trug einen Reiter, wechselte Farbe und Hintergrund – und blieb doch, was es immer war: das unverkennbare Markenzeichen eines traditionsreichen Unternehmens.
In diesem von der Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne herausgegebenen Buch wird das Unternehmen gefeiert – in einem historischen Überblick selbstverständlich, aber auch mit so aufschlussreichen wie heiteren Essays zum ganzen Universum des Spielens.
Aus dem Inhalt: Wie das Leben so spielt: Von der Kunst des Müßiggangs und der Freude am Leben | Zwischen gestern und heute: Eine Zeitreise mit Piatnik | Ein Chamäleon als Machtfaktor: Der Joker im Spiel | Der Zeit ihre Kunst – der Kunst ihr Spiel | Tarockieren mit Mozart, Pokern mit Matt Damon: Von prominenten Spielern gestern zu »gambling celebrities« heute